Eine dieser Maßnahmen ist die Sanierung eines Staubauwerks (Mönch) am Buckwar-Graben, dass zu Projektbeginn nicht mehr funktionsfähig war. Hierfür bekam das Staubauwerk einen neuen Kern aus einer Eichenbohle, die von Metallschienen gehalten wird und nun das Wasser effektiv staut. Außerdem wurde eine neue Klappe installiert und die Sedimente vor dem Bauwerk abgebaggert, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Eine dieser Maßnahmen ist die Errichtung eines Staubauwerks (Mönch) am Buckwar-Graben wo sich zu Projektbeginn ein nicht mehr funktionsfähiges Bauwerk befand. Ziel war es, die unkontrollierte Entwässerung zu verhindern und die Möglichkeit zu schaffen, die Stauhöhe nach Bedarf zu regulieren. Die Ergebnisse sind eindrücklich. Bei unserem ersten Besuch war die Umgebung des kaputten Staubauwerks trocken und karg. Bereits kurz nach dem Neubau hat sich reichlich Schilf auf den angestauten Flächen entwickelt hat. Das nahegelegene, zuvor trockengefallene Biotop hat durch die angestaute Feuchtigkeit wieder Wasser bekommen – ein wichtiger Lebensraum für Amphibien wie die Rotbauchunke.
Zusätzlich zu den Arbeiten am Staubauwerk konnten wir eine weitere Maßnahme in einem ehemaligen Entwässerungsgraben umsetzen. Die Beräumung dieses Grabens wurde vor zwei Jahren eingestellt. Jetzt haben wir im sogenannten Ententeich eine Sohlschwelle aus Feldsteinen und Lehm errichtet. Durch das Anheben der Gewässersohle wird die Retentionsfläche erhöht. Die Krone der Sohlschwelle hat eine Breite von zwei Metern. Zukünftig soll die Sohlschwelle noch etwas erhöht werden, um den Effekt für die Landwirtschaft zu verstärken, da der bisherige Effekt nicht so stark ausgefallen ist, wie ursprünglich erwartet. Auch hier sieht man bereits die Wirkung unserer Umsetzungen: Das Wasser steht jetzt deutlich höher im Graben.
Für die Flächen des Landwirtschaftsbetriebs ist ein wichtiger Schritt hin zur Wiederherstellung der natürlichen Abflussverhältnisse getan. Das angestaute Wasser versorgt nicht nur angrenzende Gewässer, sondern auch das Grundwasser, was sich positiv auf die benachbarten Ackerflächen wirkt. Das verbesserte Mikroklima vor Ort soll auch einem angrenzenden Forst zugutekommen. Diesen hat Betriebsinhaber Steffen Meissner als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme neu angelegt.
Fotos: Sandro Knick, Josefin Röwekamp