Mehr Bio-Anbauflächen direkt vor der Tür und so mehr Bio-Produkte aus der Region – dafür setzt sich die BioBoden Genossenschaft ein, denn auf deutschen Böden vollzieht sich eine ungesunde Entwicklung. Für Biobauern wird es immer schwieriger, an Land für ihre wichtige Arbeit auf dem Bodenmarkt zu kommen. Deshalb gründete sich die BioBoden Genossenschaft im Internationalen Jahr des Bodens 2015. Ihr Ziel ist es, möglichst viele Flächen deutschlandweit als eine große Gemeinschaft zu erwerben, dauerhaft vom Markt zu nehmen und für eine nachhaltige ökologische Landwirtschaft zu nutzen. Auf diese Weise wird versucht, den Bio-Anteil an der landwirtschaftlichen Gesamtfläche deutlich auszubauen.
Über Genossenschaftsanteile kann jeder ein Stück Boden erhalten. Fünf Jahre nach der Gründung sind mehr als 5.500 Menschen der Genossenschaft BioBoden beigetreten und es konnten für mehr als 80 Landwirt*innen Land und Höfe gesichert werden. Als Mitglied der BioBoden Genossenschaft können auch Verbraucher Verantwortung für die regionale Bio-Erzeugung übernehmen. BioBoden engagiert sich des Weiteren in der Bildung, Bodenfruchtbarkeitsforschung sowie Natur- und Klimaschutzprojekten.
Die BioBoden Genossenschaft unterstützt das Projekt „Wasser auf der Fläche halten!“, da ihr die Herausforderungen des Klimawandels in ihrer Arbeit tagtäglich vor Augen geführt werden. Auf vielen Feldern muss jeder Einzelne sein Verhalten überprüfen und neu justieren. So auch in der Landwirtschaft. In den letzten Jahrhunderten war im regenreichen Mitteleuropa fast immer ausreichend Wasser vorhanden. Heute stehen Landwirtinnen und Landwirte mehr denn je vor der Herausforderung, Wasser in der Fläche zu halten und für die Pflanzen und Lebewesen nutzbar zu machen.
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